Sonntag, 16. Juli 2017

Flexitarier und leckeres Curry



Ich habe diese Woche einen Artikel gelesen, der mich in eine Essensschublade steckt. Wie ihr an meinen ganzen Appetithäppchen sehen könnt, koche ich nicht nur mit möglichst vielen gesunden Zutaten, sondern auch viel vegetarisch oder vegan. Also ohne Fleisch oder Fisch oder gar ganz ohne tierische Produkte. Zum einen liegt das natürlich an meiner Molke Allergie. Zusätzlich finde ich aber, dass wir sehr viel Fleisch konsumieren und dass dies garnicht nötig ist. Und Fleisch und Fisch sollten für mich hochwertige Produkte sein, die man genießt und deren man sich bewusst ist, wenn man sie isst.

Besagter Artikel hat mir nun einen neuen Begriff für diese Ernährungsweise dargebracht. Flexitarier. Gesunde Zutaten, kein 100% Verzicht auf tierische Lebensmittel sowie Fleisch und Fisch, aber bewusste Reduktion. Ich weiß nicht, ob ich wirklich eine Zuordnung meiner Ernährungsweise benötige, aber wir Menschen tendieren ja dazu alles in Kisten oder Schubladen zu stecken. Und schlimm finde ich es in diesem Fall nicht. Spannend war auch die Frage, ob Ernährung zu einer Art Religion für die verschiedenen Menschen geworden ist. Wobei auch verdeutlicht wurde, dass sich vorallem Frauen, über 30, gebildetes Umfeld, mit ihrer Ernährung auseinandersetzten. Das finde ich eine interessante Fragestellung, denn es stimmt bestimmt, dass wenn man nicht in einem sicheren Umfeld, mit Überfluss an Nahrung und mit wenig bis keinen existenziellen Problem,lebt, man sicherlich andere Probleme hat, als darüber nachzudenken, welches Mehl man für seine Brötchen verwendet. Ich denke aber auch, dass gerade durch das Überangebot von Nahrung, den Überfluss an chemischen Möglichkeiten und den Zeitmangel gestresster Großstädter die Auseinandersetzung mit seinen Lebensmitteln wieder in den Fokus gerutscht ist. Was ist gesund? Wieviel brauche ich eigentlich von was? Und habe ich wirklich keine Zeit für ein selbstgemachtes Frühstück oder eine gemeinsam gekochtes Abendessen? Die letzte Frage muss jeder für sich beantworten. Aber was gesund ist und wie der Bedarf des Körpers aussieht, dafür gibt es die deutsche Gesellschaft für Ernährung(DEG). Unter diesem Link findet ihr die 10 Regeln der Vollfertigen Ernährung der DGE. Ich finde, ich halte mich da doch sehr gut dran und auch der Präsident der DGE bescheinigt der flexitarischen Ernährung die Gesündeste zu sein. In diesem Sinne möchte ich euch gerne mein grünes Gemüsecurry Rezept verraten. Es schmeckt mit und ohne Rindfleisch und passt damit hervorragend zum Thema

Das Rezept

Wie gesagt, diese Rezept funktioniert wunderbar in der veganen Variante. Dafür einfach den ersten Schritt mit dem Rindfleisch weglassen.

Die Zutaten




für 4 Personen

- 600g Rinderhüfte
- 1 grüne und 1 gelbe Zucchini (ca 800g)
- 100g Paprika
- 100g Zwiebeln
- 1 Dose (fettreduziert) Kokosmilch (400ml)
- 1 Dose Kichererbsen (265g Abtropfgewicht)
- 2 TL Rapsöl (1 TL für die vegane Variante)
- 2 TL grünes Currypulver z.B. von Just Spices
- Salz

Das Rinderhüftfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit einem TL Rapsöl in einer beschichteten Pfanne bei hoher Temperatur anbraten. Ich gebe immer schon etwas Curry mit in die Pfanne, damit das Fleisch den Geschmack annimmt. Ist das Fleisch fertig, wird es in eine separater Schüssel gegeben. 

Zwiebeln kleinschneiden, ein TL Rapsöl in der selben Pfanne bei mittlerer Temperatur erwärmen, die Zwiebeln hinzugeben und glasig werden lassen. In der Zwischenzeit die Zucchini und Paprika waschen und in kleine Stücke schneiden. Zu den glasigen Zwiebeln hinzugeben.



Dann die Kichererbsen abgießen und gut abspülen. Zu dem Gemüse hinzugeben. Die Kokosmilch gut schütteln und hinzugeben. Jetzt das Currygewürz mit einrühren und ggf. das Fleisch wieder hinzugeben. Alles 10min bei niedriger Temperatur ziehen lassen und dann in kleine Schüsseln verteilen.



Ich hoffe es schmeckt euch genauso gut wie uns. Guten Appetit



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Maira Gall