Sonntag, 27. Mai 2018

Leckere Sprossen und erfrischende Erdbeer-Kokos-Törtchen


Hui bei uns ist wirklich eine schön Wetterphase momentan. Es ist so schön das Haus ohne Jacke zu verlassen, die Sonne zu genießen und zuzuschauen wie sich alle über diesen traumhaften Mai freuen. Wenn man jetzt Lust auf etwas süßes hat und sich gleichzeitig abkühlen will, muss es nicht immer Eis sein. Ich zeige dir heute ein leckeres Rezept für gefrorene Erdbeer-Kokos-Törtchen. Und das beste an ihnen ist, dass sie noch voll von guten Zutaten sind. Guilt-free also :).

Das besondere an diesen Törtchen sind die Sprossen, die ich mit in den Teig mische. Sprossen sind super einfach selber zu züchten. Alles was man braucht sind Samen, am besten in Bioqualität, und ein geeignetes Gefäß. Im Handel gibt es Keimgläser. Im Endeffekt sind sie wie Marmeladengläßer, die viele kleine Löcher im Deckel haben. Man Kann sie also auch sehr gut selber bauen. Benutzt man so ein Glas, dann füllt man es mit Wasser und lässt die Samen 8h lang darin einweichen. Dann dreht man das Glas um, so dass das Wasser durch die Löcher abfließen kann. Am besten stehen die Sprossen an einem hellen nicht zu warmen Ort. Das Keimglas sollte 2mal am Tag mit Wasser durchgespült werden. So erhalten die Sprossen genug Flüssigkeit und es bilden sich keine Schädlinge.


Ich habe so ein Keimschälchen. Es wird mit Wasser gefüllt und dann kann mein ein Sieb darauf legen, auf dem die Samen liegen. Am Anfang setzt man das Sieb unter Wasser, damit die Keimung startet. Dann sinkt der Wasserspiegel unter das Siebniveau und die Sprossen wachsen und bilden Wurzeln aus, die durch das Sieb ins Wasser ragen. Auch hier sollte man das Wasser regelmäßig austauschen, um Bakterien und Pilzen keine Möglichkeit zu bieten. Nach einer Woche sind die Sprossen dann meist soweit verzehrt zu werden.


Sprossen sind so gesund, da sie meist die doppelte Menge an Vitamine und Mineralstoffe im Vergleich zu der Erwachsenen Pflanze enthalten. Hinzu kommen noch gesunde Kohlenhydrate und Sekundäre Pflanzenstoffe. Alles kommt aus dem winzigen Samenkorn, der für uns aber nicht so verdaulich ist. Die "Säuglingspflanzen" hingegen schon. Außerdem kann man die meisten Sprossen bedenkenlos roh genießen und muss nur Garprozesse keine Vitalstoffe einbüßen.

Die meisten Sprossen die ich kenne enthalten auch Senföle. Diese machen den Geschmack etwas scharf, sind aber wahnsinnig gesund. Je größer man die Sprossen vor dem verzehr werden lässt, desto milder werden sie. Kresse ist wohl die bekannteste Sprossenart. Es eignen sich aber auch sehr gut Radischen, Brokkoli, Rucola oder ,so wie ich in zur Zeit, Rettich. Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen kann man auch gut keimen lassen. Bei Kichererbsen ist allerdings zu beachten, dass man hier die Sprossen blanchieren sollte.

Hast du deine Sprosse komplett geerntet ist es wichtig, dass du das Gefäß in dem sie gewachsen sind sehr gründlich reinigst, bevor du die nächsten Samen hinein füllst.

Das Rezept

Sprossen passen super zu einem Brot, mit Quark, mit veganem Aufstrich, mit Avocado oder mit Käse. Salate und Soßen lassen sich mit ihnen verfeinern und ich streue sie auch super gerne auf eine Gemüßepfanne. Aber man kann sie auch für Süßspeisen verwenden. In meinem heutigen Rezept kombiniere ich sie mit Erdbeeren und Kokos. Durch das einfrieren verlieren sie etwas von ihrer Schärfe und harmonieren dann perfekt mit der Süße der Erdbeeren.

Die Zutaten

für 4 Törtchen


- 8 Erdbeeren (ich esse die Törtchen am liebsten zusammen mit noch mehr frischen Erdbeeren)
- 50g Kokosmehl
- 50g Dinkelvolkornmehl
- 150ml Mandelmilch gesüßt oder ungesüßt je nach Geschmack
- 2 EL Chiasamen
- 10g Sprossen (z.B. Rettich)
- 1/8 TL Salz
- ca. 30g vegan weiße 

Als ersten Schritt lässt du die Chiasamen in 50ml der Mandelmilch ein. Es dauert ca. 10min bis sie quellen.


Als nächstes das Kokosmehl, das Dinkelmehl und das Salz in einer Rührschüssel vermischen. Dann die Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden.


 Dann gibst du die restliche Mandelmilch und die Erdbeeren zum Mehl und rührst alles sehr gut durch. Die Erdbeeren dabei am besten zerdrücken, so dass ein leicht rosa fester Teig entsteht. 


Als letztes die gequollenen Chisamen samt der Mandelmilch hinzugeben und den Teig nocheinmal gut durchrühren.

Jetzt kannst du den Teig gleichmäßig auf 4 Förmchen verteilen. Am besten eignen sich Silikonformen, da du später das gefrorene Törtchen leicht entfernen kannst.


Nachdem der Teig fertig ist schmilzt du die vegane weiße Schokolade im Wasserbad und verteilst sie gleichmäßig auf den Törtchen. 


Dadurch entsteht später beim Stürzen ein leckerer Schokoboden.
Die Törtchen über Nacht im Eisfach einfrieren. Und vor dem Verzehr solltest du sie antauen lassen. Ich genieße sie am liebsten mit frischen Erdbeeren. Guten Appetit.




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Maira Gall