Montag, 5. Juni 2017

Kalte Tomatensuppe (Salmorejo inspiriert)


Wir waren gerade zwei wundervolle Wochen in Andalusien. Es war unglaublich schön. Die Alhambra ist ein Traum aus Tausend und einer Nacht und überhaupt ist das maurische Erbe zusammen mit dem angenehmen Klima, der Lockerheit und der Gastfreundschaft der Spanier und nicht zuletzt die einfache aber super leckere Küche Andalusiens zum dahinschmelzen. Fisch wird frisch am Strand gegrillt und serviert, man trinkt Tinto de Verano, ein Gemisch aus Rotwein und Zitronenlimonade, eisgekühlt mit etwas Zitrone darin, herrlich erfrischend und für mich jeder zuckrig klebrigen Sangria vorzuziehen. Die Oliven schmecken nach Sonne und die bunte Auswahl an Tapas machen einen ganz schwindelig. Ihr merkt, ich habe den Urlaub sehr genossen und mir so einige Anregungen für diesen Blog mitgebracht.

Ein Gericht, was mir schon vor meinem Urlaub von Freunden empfohlen wurde und welches typisch für Córdoba ist, ist die Salmorejo. Dies ist eine kalte Tomatensuppe die mit sehr viel Weißbrot angedickt wird und dann in der klassischen Form mit gekochtem Ei und Schinkenwürfeln zugedeckt wird. Sie hat mir sehr gut geschmeckt und so eine kalte Suppe an warmen Tagen ist wirklich ein ideales Mittagessen. Aber ich wollte gerne versuchen eine etwas andere Variante zu kochen. Generell habe ich festgestellt und ja auch schon früher geschrieben, dass ich versuche möglichst auf weißes Brot zu verzichten und lieber Vollkornvarianten und verschiedene Mehlsorten wähle. Und während der zwei Wochen in Spanien hat mir das Vollkornbrot richtig gefehlt. Es gab immer nur Weißbrot in jeder erdenklichen Form. Also habe ich beschlossen eine kalte Tomatensuppe ohne Weißbrot zu kreieren. Auch für das Topping habe ich mich für eine vegane Variante entschieden. In diesem Fall Avocado, doch ich könnte mir die Suppe auch sehr gut mit Nüssen, eingelegtem Gemüse oder aber nicht vegan mit etwas Büffelmozzarella vorstellen.

Das Rezept

Um die dicke cremige Konsistenz der Suppe zu erreichen ersetze ich das Weißbrot aus dem Salmorejo Rezept durch Kichererbsen. Diese geben dem Essen einen Protein Schub und enthalten Kalzium und Vitamine. Mehr zu Hülsenfrüchten könnt ihr auch bei meinem Wilderbsen Salat Rezept erfahren.

Die Zutaten

Für 3 Portionen

-          3 große Tomaten (am besten Ochsenherztomaten, 
         die sind schön fleischig)
-          1 Zwiebel
-          1 Knoblauchzehe
-          1 getrocknete Chilischote
-          1 Dose Kichererbsen (je nach dem wie fest man die Suppe
         haben möchte etwas mehr oder weniger)
-          1 Hand voll Basilikum
-          ½ Limette
-          1 EL natives Olivenöl
-          1 Avocado
-          Salz und Pfeffer



Los geht’s:
Die Zwiebel putzen und kleinschneiden. Die getrocknete Chilischote halbieren und die Kerne entfernen, dann auch kleinschneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln und die Chili hinzugeben. Die Knoblauchzehe mit Hilfe einer Presse hinzugeben und alles anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig werden.



In der Zwischenzeit die Tomaten waschen und kleinschneiden. Sobald die Zwiebeln glasig sind hinzugeben und mit etwas Salz würzen. Fangen die Tomaten an weich zu werden, und die Schale löst sich von den Stückchen, dann alles vom Herd nehmen und abkühlen lassen.



Die Kichererbsen waschen, um sie vom Dosenwasser zu befreien und auch das Basilikum gegebenenfalls waschen. Beideszusammen mit der Tomatenpfannein sehr fein pürieren und als letztes den Saft der halben Limette hinzugeben. Noch einmal mit Salz abschmecken.

Die Suppe kalt stellen. Zum servieren die Avocado in Würfel schneiden und auf die Suppe geben. Dann mit Basilikum, Olivenöl und etwas Pfeffer garnieren. Dadurch kommt etwas Farbe ins Spiel. Guten Appetit!

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© Anna's Appetithäppchen
Maira Gall