Sonntag, 26. November 2017

Von Versuchungen und gesunden Plätzchen



Hallo, ich hoffe es geht dir gut und du freust dich auch schon so auf die Weihnachtszeit wie ich. Lichter überall, Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern. Es duftet nach Plätzchen, Tee und Glühwein, Schmalzkuchen und Gänsebraten. Und während ich das schreibe, bin ich mir der Reaktion von mindestens 80% der Leute bewusst, denen ich dies erzähle.
"Oh je so viel Versuchungen überall. Gebäck, Glühwein und Heiße Schokolade. Festessen mindestens 2 mal die Woche und es ist so kalt, nass und dunkel, dass an Sport überhaupt nicht zu denken ist. Man kann in der Weihnachtszeit ja nur zunehmen und keine guten Vorsätze einhalten."
Und schon ist die Weihnachtszeit eine stressige Phase voller Reue.
Schluss damit. Hier habe ich ein paar Tipps für dich, wie du nicht nur in der Weihnachtszeit Versuchungen wiederstehen kannst und dabei kaum Einschränkungen hinnehmen musst.

Tipp Nummer 1:
Schaffe gesunde Alternativen zu Versuchungen.
Wir haben auf der Arbeit eine Snackbox, in der man alle möglichen Leckereien kaufen kann. Hinzu kommt, dass sehr oft Kuchen mitgebracht wird, zu Geburtstagen, Hochzeiten und allen möglichen Anlässen. Wie verhindere ich nun, dass ich jeden Tag zuckerhaltigen, fettigen und nährstoffarmen Versuchungen erliege?
Ich bringe mir bewusst Alternativen mit. Naturyoghurt für einen Energiekick, frisches Obst gegen das Nachmittagstief oder eine Hand voll Nüsse. Wenn man weiß, was in seinem Büro auf einen wartet, ist es viel einfacher in der Kaffeeküche nein zu sagen.
Und wenn ich selber mal dran bin etwas mitzubringen? Dann backe ich gesünderen Kuchen. Durch das Reduzieren von Fett und Zucker und durch Verwendung von Vollkornmehl. Dadurch wird der Kuchen noch lange nicht zu etwas, an dem man sich satt essen sollte, aber er wird zu einer gesünderen Alternative als der Standard Kuchen.

Tipp Nummer 2:
Sei Vorbereitet, wenn du essen gehst.
Ob auf den Weihnachtsmarkt oder in ein Restaurant, mach dir vorher Gedanken, was du essen möchtest. Die meisten Restaurants haben ihr Karte mittlerweile Online. Es ist also kein Problem sich hinzusetzen und sich die Auswahl vorher anzugucken. Wenn man hungrig im Restaurant sitzt, bestellt man meist zuviel und nicht die gesunden Alternativen. Wenn man hungrig auf den Weihnachtsmarkt gehe und am besten schon einen Glühwein getrunken habe, esse ich auch wahrscheinlich mehr als nötig wäre. Beschäftigt man sich aber vorher damit, was man gerne essen möchte, kann man in Ruhe überlegen, welches Gericht ich wählen möchte. Ein Salat ist eine gute Vorspeise oder Beilage und deckt schon einen großen Teil des Veggi Bedarfs. Vielleicht gibt es ja leckeren und gesunden Fisch oder mageres Fleisch in der Karte. Hast du dich auf diese weiße schon für ein Gericht entschieden, kannst du dich schon die ganze Zeit darauf freuen und kommst nicht in Versuchung doch die Pasta mit der Sahnesoße zu wählen. Für mich klappt es immer besonders gut, wenn ich mir zwei alternativen überlegt habe und dann im Restaurant aus diesen beiden nach Lust und Laune wähle.

Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es viel leckeres Essen. Und am liebsten würde man alles probieren. Wenn ich mir aber vorher überlege, heute möchte ich ein Steakbrötchen oder Champignons, kann ich beruhigt an allen anderen Buden vorbei gehen. Ich freu mich ja schon den ganzen Tag auf dieses eine Gericht. Und so vermeidet man, dass man viel zu viel isst, weil man ja am ende noch unbedingt die Champignons probieren will.

Tipp Nummer 3:
Genieße die Zeit
Das finde ich besonders wichtig. Lass dich nicht von der Weihnachtszeit verrückt machen. Du musst nicht zu jedem Plätzchen nein sagen und den Weihnachtsmarkt aus Angst vor deiner Kartoffelpufferschwäche meiden. Aber wenn du Kartoffelpuffer an deinem Lieblingsstand isst, dann genieße sie bewusst. Spür die Wärme des Glühweins wenn du eine Tasse in den Händen hältst und freu dich an den Gerüchen überall. Wenn du so deine Zufriedenheit steigerst, dann braucht es gar keine Frustkekse oder extra viel Sahne auf der heißen Schokolade. Höre genau in dich hinein beim Essen. Dein Körper verrät dir ziemlich gut, dass der 3 Nachtisch an Heilig Abend zu viel ist, und dass es dir danach schlecht geht. Genieße lieber den 1 Nachtisch besonders.

Als gesündere Alternative möchte ich dir meinen gesunden Plätzchenteig verraten. Man kann ihn ausrollen und Plätzchen ausstechen, wie bei einem herkömmlichen Plätzchenteig auch. Durch die Verwendung von Vollkornmehl, Mandelmehl, wenig Kokosblütenzucker und weniger Fett liefern diese Plätzchen jedoch mehr Nährstoffe und steigern so deine Zufriedenheit.

Das Rezept



Zum Süßen von Plätzchen verwende ich gerne Kokosblütenzucker. Er ist weiger süß als herkömmlicher Zucker und hat einen malzigen karamelligen Geschmack. Außerdem ist der Glykämische Index etwas niedriger. Ich gebe dir eine ungefähre Menge für den Kokosblütenzucker. Du kannst je nach Geschmack die Plätzchen süßen.







Die Zutaten:

-150g Dinkelvollkornmehl
-50g Buchweizenmehl
-50g gemahlene Mandeln
-50 - 80g Kokosblütenzucker
-100g Kokosnussöl
-50ml ungesüßte Cashew Milch
-1TL Spekulatiusgewürz
-1/2TL Vanille
-1 Prise Salz
-60g Kuvertüre



Das Mehl, die gemahlenen Mandeln, den Kokosblütenzucker und die Gewürze mischen. Dann das Kokosnussöl und die Cashew Milch hinzugeben und kneten. Den Teig zu einer Kugel formen und 30min im Kühlschrank ruhen lassen.


Dann den Teig, oder Teile des Teigs ausrollen. Ich habe nicht so viel Platz in meiner Küche, deswegen umwickel ich ein Holzbrett mit Frischhaltefolie und benutze dies als Unterlage. Die Plätzchen bleiben an der Frischhaltefolie nicht kleben.

Die Plätzchen nach Lust und Laune ausstechen und in der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Die Plätzchen brauchen ca. 10min. Am besten du bleibst beim ersten Blech dabei und schaust wie lange genau, damit sie nicht verbrennen.


Die fertigen Kekse auf einem Rost auskühlen lassen und in der Zwischenzeit das nächste Blech backen.


Sind alle Plätzchen ausgekühlt wird die Kuvertüre in einem Wasserbad geschmolzen. Mit der flüssigen Schokolade die Plätzchen dekorieren. Alles trocknen lassen und die Plätzchen genießen. In einer Keksdose halten sie sich mindestens eine Woche.



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© Anna's Appetithäppchen
Maira Gall