Sonntag, 6. Mai 2018

Aufgeschlossen für Neues und lila Kartoffelpüree



Ich schicke ein sonniges Hallo aus Malaga.
Wir sind gerade angekommen und ich freue mich riesig über ein paar Tage Sonne und Ruhe. Normalerweise sind unsere Urlaube voller Ausflüge und Entdeckungen, aber dieses Mal wird das Ausruhen überwiegen, denn ich habe mir leider den Fuß gebrochen. Da ich ihn gar nicht belasten darf und nur auf Krücken voran komme, bin ich also sehr eingeschränkt. Also sitze ich gerade auf unserer gemeinschaftlichen Dachterasse, freue mich über den Ausblick über Malaga und genieße die Ruhe und die Sonne. Natürlich mit ordentlich Sonnencreme und viele Wasser.


Man beachte die hübschen Handtücher :D.

Im Urlaub freue ich mich ganz besonders ganz viel lokales Essen zu genießen und mich auf neue Geschmacksrichtungen einzulassen. An der Costa del Sol, wie dieser Abschnitt der Spanischen Küste heißt, gibt es viel frischen Fisch. Zum Beispiel Oktopuss oder Sardinien, die direkt über dem offenen Feuer am Strand gebraten werden.




Serrano Schinken vom Iberico Schwein und Manchego Käse. Es gibt viele tolle Ziegenkäse und die Oliven sind einfach nicht mit denen zu vergleichen, die man in Deutschland kaufen kann. Aber auch das Gemüse und das Obst hier sind sehr frisch und lecker. Wir haben zum Beispiel gerade Spanische Erdbeeren gegessen. In Deutschland kauf ich die nur ungern, weil sie meist nicht besonders viel Geschmack haben, da sie ja sehr früh geerntet werden, um sich dann auf die lange reise zu uns in den Supermarkt zu machen. Aber hier vor Ort durften sie reifen und sind süß und voller Geschmack.

Mandeln werden auf der Straße aus großen Körben verkauft und ich habe mir fest vorgenommen auch diese zu probieren. Die Mandelmilch aus dem Supermarkt ist allerdings sehr stark gesüßt. Da kaufe ich besser nächstes mal die ungesüßte Variante.
Es gibt auch viele Gemüsesuppen, wie Gazpacho, eine kalte Gemüse Suppe oder aber Salmorejo, eine kalte Tomatensuppe, die ich schon einmal in einer veganen Variante hier auf dem Blog vorgestellt habe.

Du merkst also, es gibt viele tierische Produkte aber auch viele leckere Pflanzen basierte Entdeckungen. Man muss sich nur auf Neues einlassen. So wie ich letztens noch zuhause. Da gab es im Supermarkt auf einmal lila Kartoffeln. Aus Peru weiß ich noch, dass es Kartoffeln in allen Formen und Farben gibt, aber lila Kartoffeln hatte ich noch nicht probiert. Also mussten sie direkt gekauft werden und ich habe ein veganes Kartoffelpüree daraus gemacht. Die Cremigkeit kommt durch Mandelmus zustande und als ich die Mandelverkäufer sah musste ich daran denken.

Das Rezept

Also gibt es für dich jetzt dieses etwas ausgefallene aber super leckere Rezept. Es funktioniert natürlich auch mit mehligen gelben Kartoffeln. Passend dazu gab es bei uns dazu Fisch und Salat. Würde also auch hervorragend nach Spanien passen.

Die Zutaten


- 500g lila Kartoffeln
- 150-200ml Mandelmilch (ungesüßt oder nur leicht gesüßt)
- 2 EL Mandelmus
- 1/4 TL Salz
- frischen Rosmarin je nach Geschmack
- 1/4 TL Muskatnuss
-Blüten zum dekorieren

Als erstes musst du die Kartoffeln gründlich waschen. Da sie sehr uneben sind, habe ich sie mit Schale gekocht und später gepellt. Solltest du glattere Kartoffeln haben, kannst du sie auch erst schälen und dann kochen. Die Schale von den lila Kartoffeln war sehr hart und bitter. Deswegen empfehle ich nicht sie mitzuessen. Generell haben Kartoffeln ihre Abwehrstoffe gegen Fressfeinde (und dazu gehören auch wir) in ihrer Schale. Unter anderem ist dies das Alkaloid Solanin, welches Durchfall, Übelkeit und Benommenheit auslösen kann. Die in Deutschland zugelassenen Kartoffeln besitzen nur wenig dieses natürlichen Giftes und es gibt strenge Kontrollen. Jedoch sollte man darauf achten die Kartoffeln im dunklen zu lagern und weder grüne noch stark gekeimte Kartoffeln zu essen, da sich ihr Solanin Wert stark erhöht und auch ins innere der Kartoffel vordringt. Ein bitterer Geschmack ist hierfür ein Anzeichen. Also am besten Kartoffelschalen meiden. Aber nicht in Panik geraten wenn man doch mal Schale isst.

Die Kartoffeln brauchen ca. 20min bis sie gar sind und sollten im leicht köchelnden gesalzenen Wasser zubereitet werden.

Danach werden die Kartoffeln mit einer Gabel oder einem Stampfer zerdrückt. Dann die Mandelnmilch nach und nach hinzu geben. Ich fange immer mit 150ml an. Dann geben ich das Mandelmus hinzu und mische alles sehr gut durch. Sollte dir jetzt die Konsistenz nicht gefallen einfach noch etwas Mandelmilch hinzugeben.




Hat das Püree die richtige Konsistenz erreicht fügst du das Salz und die am besten frisch geriebene Muskatnuss hinzu. Den frischen Rosmarin gut waschen und trocknen und dann in kleine Stücke hacken und auch hinzugeben. Und schon ist das Kartoffelpüree mit der extravaganten Farbe fertig. Jetzt kannst du es noch mit den Blüten dekorieren.

Es passt super zu Fisch aber auch gerilltem Gemüse. Guten Appetit.

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Maira Gall